Kommerzielles Netzwerk

Kommerzielles Netzwerk

Montserrat Periel

Architektin

Montserrat Periel

„Die Stadt ist als Ganzes zu denken. Durch das urbane Design soll eine Veränderung der Gewohnheiten der Menschen ermöglicht werden. Diese muss also dem Formalen und Überflüssigen entkommen und zutiefst berühren. Die Integration des Objekts in das urbane Umfeld ist als Ziel zu betrachten“, behauptet Montserrat Periel. Als Beweis dafür dienen ihre Projekte, einige davon in Zusammenarbeit mit anderen renommierten Architekten, wo sich das Stadtmobiliar einfügt, um eine ganzheitliche städteplanerische Vision zu ermöglichen.

Montserrat Periel

Montserrat Periel absolvierte ihr Architekturstudium an der Escola Tècnica Superior d’Arquitectura de Barcelona (ETSAB). Ihre berufliche Laufbahn schlug sie im Bereich der Stadtplanung ein, um Aufbau, Neugestaltung und Innovation in der Stadt und im öffentlichen Raum voranzutreiben.

Die Abteilung für urbane Elemente des Stadtrats Barcelona entstand 1988, um ein intensives Erneuerungsprogramm des Stadtmobiliars einzuleiten, das mit einer modernen Linie den neuen Bedürfnissen angepasst werden sollte, mit dem Willen, Barcelona eine neue urbane Identität zu verleihen. Anhand der neuen Auswahlkriterien entstanden neue Randsteine, Bänke, Leuchtkörper und Überdachungen – formell eindeutig schlichte Elemente, welche auf die gesamte Stadt ausgeweitet werden konnten, die damals im Schaffungsprozess der olympischen Infrastruktur begriffen war.

Màrius Quintana als erster Leiter der Abteilung und Montserrat Periel übernahmen die Aufgabe zur Auswahl des Stadtmobiliars, womit der Stadtrat die Identität der Stadt weiter ausbaute. Dazu fanden verschiedene Ausschreibungen statt, in denen Information über Design, Hersteller und geschätzte Wartungskosten angefordert wurde.

Einige der hervorstechendsten Elemente des Stadtbilds von Barcelona aus jener Zeit sind heute nach wie vor höchst aktuell. Beispiele dafür sind die Litfaßsäule von Tonet Sunyer und Jordi Badia, die Bank Nu und die Laterne Pep von Jordi Henrich und Olga Tarrasó, die Telefonzelle von Josep M. Civit, die Laterne LamparaAlta von Beth Galí und Màrius Quintana, die Pflanzenkübel Barcina von Jaume Bach und Gabriel Mora sowie Plaza von J. A. Martínez Lapeña und Elías Torres, der Baumscheibenrahmen von Carme Fiol, der Poller Via Júlia von Josep M. Julià und Bernardo de Sola, die Bank Levit von Jaume Artigues, die Säulen Nikolson (Pedro Barragán, Josep M. Julià und Bernardo de Sola) und Prim (Pedro Barragán), der Eiskiosk und der ONCE-Kiosk von Antoni Roselló, der Werbeleuchtkasten und die überdachte Bushaltestelle Pal·li (Canosa, J. A. Martínez Lapeña und Elías Torres), die Bordsteinrampe V-60 (mechanisch geschnitten, hat sie die Straßen in der Stadt zugänglich gemacht) von Rafael Cáceres, die Bordsteinrampe V-120 und die Glasabgänge zu U-Bahnstationen und Parkgaragen (Mòdul-V) von Montserrat Periel und Màrius Quintana sowie das Geländer Línea von Montserrat Periel.

In Barcelona finden sich Beispiele an der Plaça de la Catedral (1991, in Zusammenarbeit mit Màrius Quintana), Plaça d’Espanya (1997), Plaça d’Urquinaona und Avinguda Meridiana (jeweils 1999 und 1995, in Zusammenarbeit mit A. Montes), Plaça de l’Olivereta (1995) sowie Gran Via (1997).

Periel ist auch Autorin des Stadtstuhls Negra (1993, mit Màrius Quintana), des Baumscheibenrahmens Zeta (1997), der Bank Trapecio gemeinsam mit Antonio Montes (2002) sowie des Geländers Línea (1993). Die zwei letzteren wurden von Urbidermis herausgegeben.

Produkte

Línea

Geländer

Trapecio

Parkbänke