Lo esencial. El diseño y otras cosas de la vida

Seine Lampen, seine Stühle aus Schilfrohr und seine ikonischen Bänke in Barcelona sind Teil unseres Kollektivgedächtnisses. Sein Werk ist aber viel weitreichender, stets auf die menschlichen Bedürfnisse bedacht, mit einem tiefen Sinn für Funktion und Ästhetik. Miguel Milá war auch Umweltschützer avant la lettre sowie Verfechter des „Wesentlichen“ und der „Emotion“ als entscheidende Begriffe im Design.

Manche Bücher haben sein Werk analysiert, und ebenso wurde ein bedeutender Dokumentarfilm gedreht, doch bisher gab es noch keinen „Milá von Milá“. In Lo esencial spricht Milá über sich selbst, sein Werk, seine Grundsätze und seine Gedanken, aber auch über seine (mit der Geschichte Barcelonas stark verbundene) Familie, sein eigenes Leben und die Erziehung seiner Kinder.

Es ist kein Buch für Designer bzw. nur für Designer. Die praktischen Tipps dieses preisgekrönten Künstlers, laut Eigendefinition „Erfinder und Bastler“, helfen uns, unsere persönliche Welt darzustellen, uns von schönen, nützlichen Gegenständen zu umgeben („Eine Lampe ist viel länger ausgeschaltet als eingeschaltet“, erläutert Milá), Abartigkeiten des Designs (wie etwa eckige Waschbecken und Teller) auszumachen, das wahrlich Wichtige zu erkennen („Einfaches ist schwer zu erreichen“) und mit den Elementen und der Natur sowie auch mit den Mitmenschen, angefangen mit der eigenen Familie („sei nützlich und sie werden dich benutzen“) im Einklang zu leben.

Lo esencial ist der theoretische und vitale Nachlass eines von Spaniens besten Designern, dessen Werk die Definition des Klassikers bestätigt: das, was nicht verbessert werden kann.