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Miguel Milá

Designer

Miguel Milá

Geboren in Barcelona im Kreise einer Adelsfamilie, begann Miguel Milá seine Tätigkeit als Innendesigner im familiengeführten Studio, das sein Bruder Alfonso mit Federico Correa betrieb. Es waren die 1950er-Jahre, eine Zeit der Isolation und der ständigen Krise, in der kaum bekannt war, was Industriedesign überhaupt ist.

Anfang des 21. Jahrhunderts gründete Milá sein eigenes Innenarchitektur- und Designstudio, wo er seine Verfahren überprüfte und Techniken verfeinerte: „Eigentlich bin ich ein Vorindustriedesigner. Ich fühle mich mit den technischen Verfahren wohler, die es mir ermöglichen, Fehler zu korrigieren, während des Verfahrens zu experimentieren und es in höchstem Maße zu kontrollieren. Von daher meine Vorliebe für edle Materialien, die zu altern wissen.“

Im Jahr 1995 beauftragte ihn die urbane Abteilung von Santa & Cole – nunmehr Urbidermis – mit einer Stadtbank. Nach einem ersten Briefing entstand die Bank NeoRomántico (1995), gefolgt von einer Bankfamilie, die dank ihrer Ergonomie und Funktionalität Städte in aller Welt erobert hat. Im Laufe seiner Karriere erhielt er sechs Delta de Oro der ADI-FAD (Associació de Disseny Industrial – Foment de les Arts i del Disseny) und den Premio Nacional de Diseño 1987.

Miguel Milá

Milás jugendliche Neugierde führte ihn in die Welt des Experimentierens mit Materialien, im Zuge dessen er sein Architekturstudium abbrach und sich einem praktischeren Handwerk zuwandte. Später gründete er mit zwei befreundeten Architekten, Francisco Ribas Barangé und Eduardo Pérez Ulibarri, eine auf Entwurf und Herstellung von Mobiliar für Innenräume ausgerichtete Firma. Daraus entstanden die ersten Versionen der von Santa & Cole herausgegebenen Lampen TMC (1958) und TMM (1961), zwei zeitlose Klassiker, von der sich die heutigen Generationen nach wie vor inspirieren lassen. Anfang des 21. Jahrhunderts gründete Milá sein eigenes Innenarchitektur- und Designstudio, wo er seine Verfahren überprüfte und Techniken verfeinerte: „Eigentlich bin ich ein Vorindustriedesigner. Ich fühle mich mit den technischen Verfahren wohler, die es mir ermöglichen, Fehler zu korrigieren, während des Verfahrens zu experimentieren und es in höchstem Maße zu kontrollieren. Von daher meine Vorliebe für edle Materialien, die zu altern wissen.“

Abseits seines Studios nahm Miguel Milá an Treffen mit Architekten und Designern teil, wo über Ästhetik und architektonische Moderne in Barcelona diskutiert wurde. Daraus entstand Spaniens erster Verband für Industriedesign ADI-FAD unter Mitwirkung u. a. von André Ricard, Antoni de Moragas, Oriol Bohigas und Rafael Marquina.
Miguel Milá definiert seinen kreativen Stil als handwerklichen Prozess, frei nach der Devise „einen Gedanken haben und Überflüssiges herausnehmen“. So geschah es mit der Lampe Cesta (1964) und der darauf folgenden Linie aus verschiedenen Tischlampen. Milá unterrichtete 14 Jahre lang an den renommierten Design-Hochschulen Elisava und Eina in Barcelona.

1987 wurde er mit dem ersten Premio Nacional de Diseño ex aequo mit André Ricard ausgezeichnet, und 2008 erhielt er den Compasso d’Oro der italienischen ADI zur Würdigung seiner beruflichen Laufbahn sowie seines Beitrags zur Verbreitung des spanischen Designs im Ausland. Erwähnenswert ist auch die sechsfache Anerkennung durch die ADI-FAD. Als Handwerker und Industriedesigner hat Miguel Milá eine kräftige, unverfälschte Spur in der Geschichte des europäischen Designs hinterlassen.

1994 beauftragte ihn die urbane Abteilung von Santa & Cole – nunmehr Urbidermis – mit der Überarbeitung der Parkbank Romántico. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Bank NeoRomántico (1995). Mit der Zeit erhielt die Stadtmobiliar-Familie Zuwachs, und so war die Aluminiumbank NeoRomántico Liviano (2011) das erste urbane Element, das mit dem „Cradle to Cradle“-Umweltsiegel ausgezeichnet wurde.

Gemeinsam mit Beth Figueras erarbeitete er eine Lösung für eine elegante modulare Abgrenzung für Grünbereiche: Robert (2003). Später entwarf er mit seinem Sohn Gonzalo Milá – ebenfalls Industriedesigner – die Produktfamilie Harpo (2015) sowie Inner (2020). In ihrer jüngsten Zusammenarbeit erforschen sie die Anforderungen von privat genutzten Außenbereichen mit der Produktfamilie Basic (2020), deren Elemente für den urbanen Gebrauch gedacht sind, jedoch die heimelige Atmosphäre des Wohnraums nachbilden.

Produkte

Basic

Tisch für den Außenbereich

Harpo

Tisch für den Außenbereich

Harpo

Bank für den Außenbereich

Basic

Bank für den Außenbereich

Robert

Abgrenzungen

Inner

Parkbänke

Harpo

Tische

Harpo

Parkbänke